Uhrenreinigung Tipps & Tricks
Uhren sind weitaus mehr als nur praktische Alltagsgegenstände. Sie sind kleine Schmuckstücke, mechanische Kunstwerke und beliebte Sammlerobjekte. Die Uhrenreinigung und -pflege trägt maßgeblich dazu bei, den Wert der Chronografen zu erhalten. Hier stellen wir einige nützliche Tipps und Tricks zum Putzen und Pflegen von Armbanduhren vor.
Die Themen dieses Beitrags:
Warum ist Uhrenreinigung so wichtig?
Putzen gehört nicht unbedingt zu den beliebtesten Hobbys. Wenn es um Uhren geht, kann eine gute Uhrenreinigung allerdings viele Vorteile bringen. Übrigens musst du dir keine Sorgen darüber machen, dass eine notwendige Uhrenreinigung ein Zeichen von unzureichender Hygiene wäre. Armbanduhren sind beim Tragen ständig den unterschiedlichsten Einflüssen ausgesetzt.
Dazu gehören externe Faktoren wie verunreinigtes Spritzwasser und klebrige Speisen. Doch auch der Schweiß und mehr setzen deinen Schmuckstücken zu. Deshalb ist es völlig normal, dass hin und wieder eine Uhrenreinigung fällig wird.
Nicht nur das: Das Entstauben, Säubern und Pflegen der tickenden Kleinode kann dir sogar Spaß machen. Denn bei der Uhrenreinigung hältst du deine Sammlungsstücke in den Händen und lernst sie bis ins kleinste Detail kennen. Deshalb übernehmen viele Sammler die Uhrenreinigung am liebsten selbst.
Den materiellen Wert erhalten
Eine sorgfältige Uhrenreinigung und -pflege leistet einen wichtigen Beitrag dazu, den materiellen Wert der Zeitmesser aufrechtzuerhalten. Viele moderne Armbanduhren bestehen aus robusten Materialien wie Edelstahl. Insbesondere alte Taschenuhren können jedoch aus einer Vielzahl von „weicheren“ Metallen bestehen. Für jedes Material gibt es bestimmte Tipps zur Uhrenreinigung. Diese reichen von besonderen Poliermitteln nach der Uhrenreinigung bis hin zum richtigen Lappen für deine Uhr.
Die richtige Uhrenreinigung ist zum Beispiel deshalb bedeutsam, weil du die Uhr beim Putzen leicht verkratzen kannst. Dieses Risiko besteht beispielsweise, wenn harte Körner zwischen deinen Putzlappen und die Uhr geraten. Dann kann es vorkommen, dass du punktuell sehr hohen Druck auf das Material ausübst. Möglicherweise entsteht infolgedessen ein Kratzer im Uhrenglas oder im Metallarmband. Derartige Schäden, die durch eine falsche Uhrenreinigung oder andere Missgeschicke auftreten, können wiederum den materiellen Wert eines kleinen Schmuckstücks mindern.
Der ideelle Wert von Uhren
Die korrekte Uhrenreinigung spielt nicht nur im Zusammenhang mit dem monetären Gegenwert deiner Uhrensammlung eine wichtige Rolle. Für viele Sammler sind Armband- und Taschenuhren wahre Kunstwerke. Sowohl die einzelnen Apparate als auch die Sammlung als Ganzes üben auf leidenschaftliche Sammler eine ungeheure Faszination aus. Diese Faszination stellt für sich genommen ebenfalls einen Wert dar, den es zu schützen gilt.
Darüber hinaus besitzt du möglicherweise einzelne Uhren, die dir besonders am Herzen liegen. Manche Sammler pflegen liebevoll eine alte Taschenuhr des verstorbenen Vaters. Andere Uhrenliebhaber kümmern sich eventuell um schöne Andenken an Fernreisen oder interkulturelle Begegnungen.
Darüber hinaus können Uhren als hochwertiges Geschenk auch besondere Meilensteine im Leben markieren. Bei solchen Meilensteinen kann es sich zum Beispiel um das Abitur, die Konfirmation, den Berufsabschluss oder andere Ereignisse handeln. Manche Menschen erwerben ein Andenken auch von ihrem ersten eigenen Gehalt.
Alle diese Objekte verfügen über eine Gemeinsamkeit: Sie müssen keinen hohen monetären Preis erzielen. Sie erhalten ihren Wert dadurch, was sie für dich persönlich bedeuten. Ob Erbstück oder persönliche Erinnerung: Solche Andenken solltest du pflegen. Eine gelungene Uhrenreinigung bildet die Basis dafür, dass dir deine Lieblingsuhr oder dein Familienerbstück noch lange erhalten bleibt.
Uhrenreinigung für eine ordentliche Erscheinung
Die umsichtige Uhrenreinigung erfüllt hilft dir nicht nur dabei, den materiellen und immateriellen Wert deiner Zeitmesser zu erhalten. Die Uhrenreinigung erfüllt auch den Zweck, dich und deine Uhr ordentlich zu präsentieren.
Verschmutzungen wirken auf andere Menschen schnell abschreckend. Eine schmierige Uhr an einem Handgelenk kann einen ebenso schlechten Eindruck hinterlassen wie schmutzige Fingernägel. Umgekehrt trägt ein polierter Chronograf zum gepflegten Gesamtbild deiner Erscheinung bei.
Die Uhrenreinigung leistet nicht zuletzt auch hygienische Dienste. Insbesondere in den feinen Ritzen von Armbändern, an der Krone und an anderen feinen Teilen können sich Talg, Hautschuppen und andere Verunreinigungen sammeln.
Die Uhrenreinigung und die Funktionsfähigkeit der Zeitmesser
Verunreinigungen im Inneren einer Armband- oder Taschenuhr können schlimmstenfalls sogar die Funktionsfähigkeit des Chronografen beeinträchtigen. Das sprichwörtliche Sandkorn im Getriebe kann bereits zum Problem werden.
Allerdings sind die meisten Uhren gut gegen das Eindringen von Fremdkörpern geschützt. Moderne Gehäuse sind häufig so dicht, dass du dir darüber in der Praxis kaum Sorgen zu machen brauchst. Bei alten Uhren kann es jedoch vorkommen, dass die Mechanik anfälliger für Verschmutzungen ist, wenn sich beispielsweise das Gehäuse verzogen hat, sodass Ritzen entstehen.
Je nachdem, mit welcher Verschmutzung du es zu tun hast, können auch äußerliche Verunreinigungen zum Problem werden. Durch ein schmutziges Uhrenglas kannst du zum Beispiel schlechter die Zeit ablesen. Härtefälle wie verkrustete Kronen können es zudem erschweren, die Uhr zu stellen. So weit solltest du es allerdings erst gar nicht kommen lassen.
Bakterienparadies auf der Armbanduhr – Mythos oder Wahrheit?
Putzen gehört nicht unbedingt zu den beliebtesten Hobbys. Wenn es um Uhren geht, kann eine gute Uhrenreinigung allerdings viele Vorteile bringen. Übrigens musst du dir keine Sorgen darüber machen, dass eine notwendige Uhrenreinigung ein Zeichen von unzureichender Hygiene wäre. Armbanduhren sind beim Tragen ständig den unterschiedlichsten Einflüssen ausgesetzt.
Dazu gehören externe Faktoren wie verunreinigtes Spritzwasser und klebrige Speisen. Doch auch der Schweiß und mehr setzen deinen Schmuckstücken zu. Deshalb ist es völlig normal, dass hin und wieder eine Uhrenreinigung fällig wird.
Nicht nur das: Das Entstauben, Säubern und Pflegen der tickenden Kleinode kann dir sogar Spaß machen. Denn bei der Uhrenreinigung hältst du deine Sammlungsstücke in den Händen und lernst sie bis ins kleinste Detail kennen. Deshalb übernehmen viele Sammler die Uhrenreinigung am liebsten selbst.
Bestimmt ist dir schon einmal zu Ohren gekommen, dass sich Bakterien an den abgelegensten Orten tummeln. Oft lauern die Einzeller dort, wo wir sie am wenigsten erwarten. Dabei handelt es sich mitunter um verblüffende Lebensräume, die wir im Alltag nicht bewusst wahrnehmen. Ein Beispiel dafür ist die Rückwand des Kühlschranks, aber auch das omnipräsente Smartphone. Aber wie sieht es mit Armbanduhren aus?
Bakterien besitzen nicht umsonst einen schlechten Ruf. Viele Bakterienarten können Krankheiten hervorrufen. Manche Bakterien sind nicht per se schädlich – es kommt vielmehr darauf an, wo und wie sie auftreten.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Bakterien auf deine Armbanduhr gelangen können. Beispielsweise befinden sich manche Bakterien auf der Haut und können von dort aus an deinen Zeitmesser gelangen. Auch beim Toilettengang oder durch Spritzwasser können Bakterien theoretisch deine Armbanduhr erreichen.
In Wunden können Streptokokken und andere Bakterien Entzündungen hervorrufen. Die Uhrenreinigung kann nicht vollständig verhindern, dass Bakterien auf deine Uhr gelangen. Eine regelmäßige und gründliche Uhrenreinigung verringert die bakterielle Belastung jedoch – zumindest vorübergehend.
Trockene Uhrenreinigung für Automatikuhren
Automatikuhren solltest du trocken reinigen. Oft genügt es für die Uhrenreinigung, wenn du die Uhr abreibst. Für die Uhrenreinigung solltest du ein sauberes Tuch verwenden. Um Fettflecken vom Glas zu entfernen, benötigst du eventuell ein wenig Geduld. Achte darauf, den Talg nicht nur hin und her zu schieben, sondern verwende immer wieder einen unbenutzten Zipfel des Tuches.
Wenn deine Automatikuhr wasserfest ist, kannst du bei Bedarf ein angefeuchtete Mikrofasertuch für die Uhrenreinigung zu Hilfe nehmen.
Reinigungsmittel zur Uhrenreinigung
Das Wichtigste für die Uhrenreinigung solltest du gleich zu Beginn verinnerlichen: Viele Reinigungsmittel, die du wahrscheinlich im Haushalt verwendest, sind für die Uhrenreinigung nicht geeignet. Allerdings benötigst du nicht für jede Uhr ein Spezialmittel.
Wenn du eine hochwertige Armbanduhr erwirbst, erhältst du oft auch Informationen dazu, welche Pflegemittel du bei der Uhrenreinigung verwenden kannst. Viele Anleitungen zu Uhrenreinigung folgen dabei einem einfachen Grundsatz: Weniger ist mehr.
So viel kann ich dir bereits vorab verraten: Auf scharfe Putzmittel solltest du bei der Uhrenreinigung prinzipiell verzichten. Die Spülmaschine stellt ebenfalls kein geeignetes Hilfsmittel für die Uhrenreinigung dar.
Uhrenreinigung mit Wasser
Leichte Verschmutzungen lassen sich in vielen Fällen mit etwas Wasser entfernen. Lauwarmes Wasser ist in vielen Fällen ideal. Dabei solltest du ein Mikrofasertuch verwenden. Das Tuch feuchtest du nur leicht an. Das Mikrofasertuch sollte nicht tropfen und auch beim Auswringen kein Wasser mehr von sich geben.
Dann kannst du mit dem Tuch vorsichtig die Verschmutzung entfernen, zum Beispiel vom Uhrenglas. Manchmal genügt es sogar, wenn du das feste Material des Zeitmessers nur leicht polierst. Auch dabei solltest du darauf achten, ein weiches Tuch zu verwenden, das deine Uhr nicht zerkratzt.
Wasser und andere Flüssigkeiten sollten nur sehr behutsam (oder gar nicht) zum Einsatz kommen, wenn sie mit Leder, Textil und anderen saugfähigen Materialien in Berührung kommen können. Für solche Teile sind bei der Uhrenreinigung spezielle Reinigungsmittel oft besser geeignet.
Besondere Vorsicht ist selbstverständlich bei Uhren geboten, die nicht wasserdicht sind. Im Zweifelsfall solltest du die Hinweise des Herstellers befolgen und bei der Uhrenreinigung keine Experimente wagen.
Wenn du für die Uhrenreinigung ein Mikrofasertuch verwendet, solltest du zudem darauf achten, dass du den Schmutz nicht in das Material hineinreibst. Das geschieht bei Textil oder Wildleder häufiger als bei den meisten anderen Materialien.
Hilfsmittel für die Uhrenreinigung
Bei der Uhrenreinigung leisten mitunter ungewöhnliche Hilfsmittel erstaunlicherweise sehr gute Dienste. Manche Utensilien zur Uhrenreinigung hat fast jeder bei sich zu Hause. Manchmal ist es beispielsweise sinnvoll, ein Wattestäbchen zur Hand zu nehmen. Damit erreichst du auch schwierige Stellen.
Wattestäbchen sind oft weich genug, um auf dem tickenden Accessoire keine Kratzer zu hinterlassen. Dennoch solltest du bei der Uhrenreinigung auch mit einem harmlosen Wattestäbchen behutsam umgehen. Übe keinen starken Druck aus – egal womit!
Auf keinen Fall solltest du Büroklammern, Stecknadeln oder andere Metallteile dazu benutzen, um bei der Uhrenreinigung Dreck aus den Ecken deiner Armbanduhr zu kratzen. Bei einer solchen Vorgehensweise im Rahmen der Uhrenreinigung würde der Chronograf wahrscheinlich Schaden nehmen.
Mit Haushaltsschwämmen und Stahlwolle tust du dir bei der Uhrenreinigung ebenfalls keinen Gefallen. Selbst mit Zahnbürsten und anderen Schrubbern solltest du extrem vorsichtig sein. Meistens erweist es sich bei der Uhrenreinigung als sinnvolle Strategie, mit der sanftesten Methode zu beginnen. Welche Vorgehensweise bei der Uhrenreinigung als sanft oder aggressiv gilt, hängt vom Material, vom Alter und vom Zustand der Uhr ab.
Leder, Holz und andere Naturmaterialien
Natürliche Materialien entsprechen dem Zeitgeist und liegen deshalb im Trend. Die Uhrenreinigung ist bei Bambus oder Holz für langjährige Uhrenliebhaber oft ungewöhnlich. Flüssigkeiten stellen für diese nachwachsenden Rohstoffe ein potenzielles Risiko dar. Bei der Uhrenreinigung solltest du darauf entsprechend Rücksicht nehmen.
Leder zu reinigen ist eine schwierige Aufgabe. Wildleder stellt bei der Uhrenreinigung eine besondere Herausforderung dar. Auf der rauen Oberfläche haften Verschmutzungen leider sehr gut. Darüber hinaus kann es bei Wildleder vorkommen, dass Flüssigkeiten oder Fett in das Material eindringen und sich bei der Uhrenreinigung möglicherweise nicht mehr entfernen lassen.
Glattes Leder lässt sich oft mit einem nebelfeuchten Mikrofasertuch abwischen. Bei dieser Uhrenreinigung solltest du (wie so oft) vorsichtig vorgehen. Geeignete Lederpflegemittel tragen dazu bei, das Leder zu schützen. Im besten Fall ist eine aufwändige Uhrenreinigung des Lederarmbands durch solche Vorsichtsmaßnahmen erst gar nicht notwendig.
Im schlimmsten Fall kommt auch ein Austausch des Lederarmbands infrage, wenn die Uhrenreinigung nicht zum gewünschten Ergebnis führt. Nach rund einem Jahr ist ein Austausch des Lederarmbands durchaus üblich, wenn du die Uhr häufig trägst. Kautschuk, Holz und Textilien reagieren oft ebenfalls nicht gut auf Wasser, Schweiß und andere Flüssigkeiten. Textilarmbänder trocknen zwar wieder, aber sie können sich verziehen oder schneller altern, wenn sie durchtränkt werden.
Uhrenreinigung mittels Ultraschall
Ultraschallgeräte erfreuen sich in vielen Bereichen einer großen Beliebtheit. Inzwischen sind die modernen und praktischen technischen Hilfsmittel bei der Reinigung von vielen verschiedenen Objekten im Einsatz. Die Uhrenreinigung ist nur ein Anwendungsfeld von vielen. Auch Schmuck und Brillen können mithilfe von Ultraschallwellen von Schmutz befreit werden.
Das steckt hinter der Ultraschallreinigung
Beim Ultraschall handelt es sich um Schall, der so hoch ist, dass wir Menschen ihn nicht mehr wahrnehmen können. Die Wellen umfassen ein Spektrum mit einer Wellenlänge zwischen 20 Kilohertz und 10 Gigahertz. Letzteres entspricht zehn Milliarden Wellenzyklen pro Sekunde.
Wenn du für die Uhrenreinigung ein Ultraschallgerät verwendest, benötigst du meistens noch zwei Hilfsmittel. Eines davon ist Wasser. Das Wasser bedeckt in der Regel das Objekt, das du vom Schmutz befreien willst. Bei der Uhrenreinigung kann es sich dabei zum Beispiel um ein Gliederarmband handeln.
Das zweite Hilfsmittel ist ein Ultraschallreiniger-Konzentrat. Manche Chronografen-Fans verwenden für die Uhrenreinigung auch gewöhnliches Spülmittel.
Einschränkungen der Uhrenreinigung mit Ultraschallreinigern
Die Uhrenreinigung mittels Ultraschall ist nicht bei jedem schmucken Zeitmesser möglich. Da die Uhr bei den gängigen Geräten von Wasser bedeckt sein muss, ist es zwingend erforderlich, dass es sich um ein wasserdichtes Modell handelt.
Darüber hinaus darf es nicht zu Reaktionen zwischen den Flüssigkeiten und den Uhrenmaterialien kommen. Auch für Beschichtungen kann die Ultraschall-Uhrenreinigung zum Desaster werden. Deshalb kann ich nicht oft genug betonen, dass du dir diese Art der Uhrenreinigung gut überlegen solltest.
Auch für Textilarmbänder und Leder ist diese Form der Uhrenreinigung nicht gedacht. Darüber hinaus gehst du generell ein Risiko ein, wenn du das empfindliche Gehäuse mit einem Ultraschallreiniger säuberst. Schlimmstenfalls kannst du deine Uhr damit vollkommen ruinieren.
Die Wasserfestigkeit sagt nur bedingt etwas darüber aus, ob ein Chronograf die Uhrenreinigung im Ultraschallbad überlebt. Denn bei der Ultraschallreinigung ist deine Armbanduhr einer anderen Belastung ausgesetzt als beim Schwimmen oder im Regen. Am besten studierst du deshalb gründlich die Hinweise zur Uhrenreinigung und -pflege, die viele Hersteller dir zur Verfügung stellen. Für spezifische Tipps zur Uhrenreinigung eines konkreten Modells ist heutzutage auch die Website des Produzenten eine gute Anlaufstelle.
Unter Uhrenliebhabern gehen die Ansichten darüber, ob Ultraschall bei der Uhrenreinigung ein Fluch oder ein Segen ist, deshalb weit auseinander. Manche Sammler verfolgen einen Mittelweg und behandeln das Gehäuse und das Armband bei der Uhrenreinigung getrennt. Dafür sprechen ohnehin einige Gründe. Mehr dazu erfährst du im nächsten Abschnitt.
Armband bei der Uhrenreinigung lösen
Bei vielen Uhren kannst du das Armband vom Gehäuse trennen. Diese vorübergehende Trennung erleichtert es dir, manche Stellen zu erreichen. Darüber hinaus sammelt sich bei manchen Modellen an der Verbindungsstelle besonders leicht eine Mischung aus Talg, Handcreme-Resten, Hautschuppen und anderen Verschmutzungen. Diese unschöne Mischung gilt es, bei der Uhrenreinigung gründlich zu beseitigen.
Die getrennte Uhrenreinigung von Armband und Gehäuse ist auch dann sinnvoll, wenn das Armband aus Leder oder einem sonstigen Material besteht, das vom Material des Gehäuses abweicht. Denn dann benötigst du für die Uhrenreinigung oft unterschiedliche Reinigungs- und Hilfsmittel.
Uhrenreinigung und Pflege: Was ist der Unterschied?
Manche Uhrenliebhaber und Hersteller trennen sehr genau zwischen der Uhrenreinigung und der Chronografenpflege. Manchmal werden diese beiden Begriffe allerdings auch im selben Atemzug genannt.
Streng genommen handelt es sich bei der Uhrenreinigung und der Pflege um zwei unterschiedliche Vorgänge. Die Uhrenreinigung verfolgt das Ziel, deine Zeitmesser von Verschmutzungen zu befreien.
Im Unterschied dazu geht die Pflegebehandlung noch einen Schritt weiter. Deshalb führst du die Pflege in den meisten Fällen gleich nach der Uhrenreinigung durch. Umgekehrt stellt die Uhrenreinigung einen unverzichtbaren Schritt dar, wenn du deine tickenden Schätze pflegen möchtest.
Uhrenreinigung vom Profi
Viele Modelle ermöglichen es dir, die Uhrenreinigung selbst durchzuführen. Wenn dir dafür die Geduld fehlt oder du besonders kostbare Schätze dein Eigen nennst, kann sich auch eine professionelle Uhrenreinigung lohnen. Viele Uhrmacher und Juweliere bieten einen entsprechenden Service an.
Die Schmuck- und Chronografen-Experten verwenden für die Uhrenreinigung häufig einen Ultraschallreiniger. Unterscheiden sich die professionellen Ultraschallreiniger nennenswert von den Geräten für die Uhrenreinigung daheim? Darüber gehen die Meinungen auseinander. Die Grundfunktion ist zumindest identisch.
Der Vorteil einer Uhrenreinigung beim Uhrmacher besteht vor allem in der Beratung, die damit verbunden ist. Ein gelernter Uhrmacher erkennt beispielsweise, ob eine gewünschte Methode für die Uhrenreinigung für das vorliegende Modell geeignet ist. Der Nachteil einer Uhrenreinigung beim Fachpersonal liegt auf der Hand: Die professionelle Uhrenreinigung ist in der Regel kostspieliger.
Eine regelmäßige Inspektion beim Uhrmacher oder Juwelier bietet sich als eine ideale Ergänzung zur Uhrenreinigung an. Auch, wenn du die Uhrenreinigung selbst in die Hand nimmst, kann ein geschultes Auge eventuelle Probleme an der Krone, am Uhrwerk, am Verschluss oder an anderen Uhrenteilen frühzeitig erkennen. Viele Uhrmacher und Juweliere sind zudem in der Lage, die Wasserfestigkeit deiner Uhr zu überprüfen.
Die Grenzen der Uhrenreinigung
Gegen manche Erscheinungen kommt auch die beste Uhrenreinigung nicht an. Lederarmbänder lassen im Lauf der Zeit oft nach. Zum Glück lassen sie sich bei den meisten Kleinoden unkompliziert austauschen.
Die Uhrenreinigung verfolgt das Ziel, Schmutz zu entfernen. Manche Makel gehen allerdings auf Metallverfärbungen oder ähnliche Phänomene zurück. Eine Uhrenreinigung im klassischen Sinne ist dabei ebenfalls machtlos.
Darüber hinaus stößt die Uhrenreinigung bei Kratzern und anderen Schäden an ihre Grenzen. Umso wichtiger ist es, dass durch die Uhrenreinigung selbst keine weiteren Schäden zustande kommen. Die Uhrenreinigung sollte deshalb für jedes Modell einzeln optimiert werden.
Besonderheiten: Öl, Schmucksteine und Ziffernblatt
Damit die Uhr läuft wie geschmiert, gibt es Uhrenöle. Heutzutage bilden synthetische Öle den Standard. Wenn du das Öl wechseln möchtest, ist eine umfassende Uhrenreinigung zuvor sinnvoll. Die Säuberung der Lager erweist sich allerdings als komplexer als eine äußerliche Uhrenreinigung. Wenn du dich dabei unsicher fühlst, solltest du dich an einen Experten wenden.
Funkelnde Schmucksteine bereichern sowohl Damen- als auch Herrenuhren. Bei der Uhrenreinigung können die glitzernden Kleinode dich jedoch vor knifflige Situationen führen. Es kommt vor, dass sich das Mikrofasertuch an den Schmucksteinen verfängt. In einem solchen Fall solltest du auf keinem Fall versuchen, das Tuch mit einem Ruck loszureißen. Stattdessen solltest du das Gewebe vorsichtig lösen. Sonst kann es vorkommen, dass du versehentlich die glitzernden Schmucksteine mit entfernst.
Wenn du das Ziffernblatt reinigen möchtest, ist große Sorgfalt geboten. Diese Uhrenreinigung gehört definitiv nicht zu den Anfängeraufgaben. Selbst langjährige Uhrenkenner setzen bei der Ziffernblattreinigung meistens auf Profis. Bei einem inneren Ziffernblatt entfernen Uhrmacher bei der Uhrenreinigung vorübergehend die Zeiger. Schon dieser Schritt ist heikel und erfordert die richtigen Werkzeuge.
Mit einem dichten Uhrenglas kommst du erst gar nicht in die Situation, das Ziffernblatt von Verunreinigungen befreien zu müssen. Schäden am Uhrenglas oder am Gehäuse führen noch am ehesten dazu, dass du in die Verlegenheit gerätst, diese Uhrenreinigung durchführen zu müssen. Dann kommt zur Uhrenreinigung die Reparatur hinzu. Uhrmacher greifen für die Uhrenreinigung des Ziffernblatts auf spezielle Ziffernblattbürsten zurück. Staub wird oft sogar nur durch Luft aus einem Blasebalg hinfort geweht.